Meine Bucketlist ist in diesem Jahr ein ganzes Stück kürzer geworden. Man soll ja regelmäßig Dinge tun, die man im Leben noch nie gemacht hat, heißt es. Wenn es danach geht, habe ich im Jahr 2022 so viele neue Dinge erlebt, dass es für die kommenden Jahre erst einmal reicht. Könnte man meinen. Ich bleibe da aber offen und habe weiterhin nichts gegen regelmäßige neue Abenteuer. In diesem Jahr bin ich in die Luft gegangen, habe den Asphalt zum Kochen gebracht, neue Länder entdeckt und ganz neue Erfahrungen bei meiner Krebsarbeit gesammelt.
Meine erste Fahrt im Heißluftballon
Das war ein aufregender Ostersonntag! Überraschend kam der Anruf und nur drei Stunden später stieg ich in den Heißluftballon. Das Wetter war perfekt. Ich schwebte von Ost nach West einmal über das Stadtgebiet von Celle und Teile des Landkreises hinweg und genoss ungeahnte Perspektiven und noch nie erlebte Ansichten aus der Luft (siehe Titelbild). Nach meiner ersten Fahrt im Heißluftballon gehöre ich offiziell zum Ballonadel!
Zum ersten Mal in Kroatien

Für unseren großen Familienurlaub hatten wir uns dieses Jahr Kroatien ausgesucht. Dort waren wir noch nie gewesen. Die Anreise erfolgte mit dem Auto, was dazu führte, dass wir auch zum ersten Mal in Slowenien waren, wo ich interessante Autobahn-Toiletten kennenlernte… Im Urlaub dann habe ich übrigens zum ersten Mal meinen Krebsdiagnosetag vergessen.
Auch in Deutschland habe ich 2022 neue Orte kennengelernt. Meine zweite Reha nach dem Krebs führte mich zum ersten Mal in den Teutoburger Wald. Bei dieser Gelegenheit habe ich nicht nur zum ersten Mal Osnabrück besucht, sondern in der Nähe auch versteinerte Dinosaurierspuren besichtigt.
Mein allererster Marathon
Unfassbar, dass ich wirklich meinen ersten Marathon geschafft habe… Vor sechs Jahren, kurz nach der Krebsdiagnose, war das nur eine trotzige Idee, die mich am Leben halten sollte. Und nun hängt die Medaille wirklich an der Wand.
Erste Hautkrebsvorsorge
Auch das gehört dazu: Sich immer wieder neu um seine Gesundheit kümmern. Ein Hautscreening hatte ich bis dato noch nie, es wurde also Zeit. In meiner Vorstellung war das eine langwierige Prozedur. Die Wirklichkeit sah aber anders aus. Netter Kontakt, gerne wieder.
Zum ersten Mal für den Krebs vor der Kamera

Auch in diesem Jahr durfte ich wieder Teil einiger toller Krebsprojekte sein. Erst für die SAT.1-Mutmachwoche und kurz darauf ein zweites Mal für die Kampage „Let’s talk about HPV“ durfte ich vor der Kamera stehen und Videobeiträge drehen. Ich war jedes Mal ziemlich aufgeregt, aber Dank der tollen Teams waren die Drehs am Ende ein großer Spaß. Und auf die Clips bin ich allesamt ziemlich stolz.
Der erste Podcast
In Ludwigsburg habe ich dieses Jahr zum ersten Mal eine Podcast-Folge aufgenommen. Das dortige Landratsamt hatte unsere Ausstellung „HPV hat viele Gesichter“ gebucht und neben Ausstellungseröffnung und Schulvortrag mit Yvonne, Dirk und mir auch einen Podcast zum Thema „Impfen gegen Krebs“ aufgenommen. In Ludwigsburg war ich übrigens auch zum ersten Mal. Schön dort.
Was ich im Rahmen meiner Krebsaufklärung in diesem Jahr noch alles erlebt habe und erzählen durfte, alle Interviews und Projekte findet ihr auf meiner Medienseite.
„Und was kommt jetzt?“, würde meine kleine Tochter fragen. Möglichkeiten gibt es viele. Unsere Ausstellung wandert fleißig weiter und kommt 2023 auch nach Celle. Ein Marathon steht auch wieder auf der Wunschliste. Und Urlaub? Ich war noch nie in San Marino. Nur mal so.
Liebe Lesende, ich bedanke mich ganz herzlich für die Treue in diesem Jahr. Ich wünsche allen ein erfolgreiches, gesundes und glückliches neues Jahr. Wir sehen uns!