Frauen und Kinder zuerst. Raus. Aus meinem Wohnzimmer. (4:00)

Frauen wollen immer nur haben. Haben, Haben, HABEN!

Am Anfang einer Liebesbeziehung sind sie ja noch ganz nett und freundlich und sagen so Sachen wie „Ich dich auch“ oder „Aber ich dich noch viel mehr“ oder „Nein, du legst zuerst auf“ und kichern dabei so verliebt und so. Echt süß.

Aber Liebe allein reicht irgendwann nicht mehr. Also fängst du ganz harmlos mit Blumen an. Wo die sich dann so freuen und Sachen sagen wie „Für mich? Wofür das denn?“, insgeheim aber denken „Wurde ja auch mal Zeit“.

Und natürlich reicht das irgendwann auch nicht mehr. Dann geht das mit dem Schmuck los. Zuerst ein Ring. „Ach, ist der schön. Für mich?“

Dann eine Kette. „Oh, die ist aber schön. Für mich?“

Dann ein Fußkettchen. „Oh…?“

Also doch lieber wieder einen Ring. „Der ist so schön. Für mich?“ Ja klar für dich! Für wen denn sonst?!

Wir markieren uns unsere Frauen von oben bis unten. Reicht das? Nein.

Der eine Ring muss her. Der letzte. Der ultimative. Der Ehering. Die Frau heult und ist glücklich. Aber nicht lange.

Kurz nach der Hochzeit muss das Haus her. Die Frau ist echt happy. Aber nicht lange.

Also schenkst du ihr ein Kind. Die Frau ist wirklich glücklich. Jetzt auch für länger. Leider nicht für immer. Du schenkst ihr noch ein Kind. Und dann ganz vielleicht noch eins. Und zwischen dem ganzen Geplärre und Kindergezeuge wird die Frau endlich glücklich und kann sich für den Rest ihres Lebens zufrieden in den Schaukelstuhl setzen.

Und die Kinder geben einem ja so viel zurück. Volle Windeln vor allem. Und hohe Rechnungen. Und später schleppen sie Freundinnen mit pinken Strähnchen und „süße Boys“ mit Tattoos oder Piercings oder einer Tonne Haargel auf dem Kopf in dein Wohnzimmer und feiern wilde Partys, wenn wir nicht da sind.

Und Kinder wollen auch immer nur haben! Haben, Haben, HABEN!

Klamotten, Essen, Fernsehen und Heizung sehen sie offenbar als selbstverständliche Basisleistungen für ihren Aufenthalt bei uns zu Hause an. Ständig halten sie die Hand auf. Früher reichten noch Malbuch und Stifte, um die Gören glücklich zu machen. Heute brauchen sie teure, dafür hässliche Schuhe, ekelhafte Frisuren und ständig ein neues Smartphone, obwohl das letzte, das sie benutzt haben, noch nicht einmal richtig ausgepackt war. Und mit diesen Smartphones rennen sie dann durch die Gegend und drehen Videos, indem sie das Handy hochkant halten. Als hätten sie zu Hause einen Fernseher, der auch hochkant steht. Und sie telefonieren mit einem Headset. Obwohl sie das Handy dabei in der Hand halten. Wie bekloppt ist das denn?!

Aber die Kinder kriegen von uns alles, was sie wollen. Und sie sind trotzdem unzufrieden. Dennoch sind wir glücklich, denn für unser Ein und Alles würden wir Berge versetzen, wenn es sein muss. Unser Fleisch und Blut soll es ja besser haben als wir, die damals im Sommer nur den Wald und einen Fußball zum Spielen hatten. Und die Telefonnummern unserer besten Freunde mussten wir uns merken! Wie in der Steinzeit!

Aber ich bin froh, eine Familie zu haben.

Meine Frau ist einzigartig und ohne sie hätte ich das mit den Kindern bestimmt nicht so gut hinbekommen. Allein schon die biologische Komponente.

Und die Kinder? Nun, ich akzeptiere sie. Ich liebe sie, als wären es meine eigenen. Sind sie ja auch.

Und ich freue mich schon jetzt darauf, Großvater zu werden. Zum ersten Geburtstag bekommt mein Enkelkind ein Xylophon von mir geschenkt. Zu Weihnachten dann eine Blockflöte. Aber keinen Unterricht. Und da es wahrscheinlich das nicht vorhandene Rhythmusgefühl der ganzen Familie geerbt haben dürfte, beglücke ich es zur Einschulung schließlich mit einem Schlagzeug. Mein Enkelkind wird seinen Opa lieben! Und seine Eltern? Die sind mir dann egal!

2 Gedanken zu „Frauen und Kinder zuerst. Raus. Aus meinem Wohnzimmer. (4:00)

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