Talk About Cancer Day 2019

Heute ist der internationale talk-about-cancer-day. Egal, wie du über Krebs sprichst, Hauptsache, du tust es. Das Motto habe ich mir nicht ausgedacht, aber es passt super, denn genau das mache ich ja seit drei Jahren.

Meine Geschichte kurz zusammengefasst: Vor drei Jahren bekam ich die Diagnose Peniskrebs und wurde seitdem dreimal operiert. Unter anderem wurde mir die Penisspitze durch ein Stück Haut aus dem Oberschenkel ersetzt und mir wurden mehrere Lymphknoten in der Leiste entfernt, wodurch ich tagelang nicht richtig laufen konnte. Körperlich geht es mir aktuell wieder gut. Der Krebs ist bisher nicht zurückgekehrt und momentan bereite ich mich sogar auf einen Halbmarathon vor.

Meine drei Tipps für Krebspatienten

  • Ziele setzen: Glaubt an eine Zukunft und arbeitet daran, dass diese Zukunft in Erfüllung geht.
  • Bleibt geduldig: Rückschläge gehören dazu, wenn man mit Krebs zu kämpfen hat. Nicht ohne Grund dauert die Nachsorge in den meisten Fällen fünf Jahre.
  • Pflegt einen offenen Umgang mit eurer Krankheit: Ihr werdet euch im Laufe der Krebsbewältigung ganz bestimmt verändern. Wenn ihr offen damit umgeht, weiß euer Umfeld Bescheid und hat im besten Fall sogar Verständnis für eure Lage.

Was ist aus meiner Krebserfahrung Gutes entstanden?

  • Ich lebe bewusster und ehrlicher mir gegenüber. Ich weiß, was mir gut tut und was nicht. Das schließt auch Menschen in meinem Umfeld und – ganz wichtig – Jobs und Arbeitsbedingungen mit ein.
  • Ich schöpfe Motivation aus der Bewältigung meiner Krebserkrankung. Jeder Krebspatient, der Ähnliches durchgestanden hat, kann zu Recht Stolz auf sich sein.

Alles Gute, viel Kraft, Fight Cancer!

3 Gedanken zu „Talk About Cancer Day 2019

  1. […] Das Jahr 2019 ist von viel Freizeit geprägt, was vor allem daran liegt, dass ich keinen festen Arbeitgeber mehr habe. Somit fallen auch die täglichen Zugfahrten weg. Die Freude darüber ist zunächst groß, weil sich der ausbleibende Pendlerstress sehr positiv auf mein Wohlbefinden auswirkt. Mir fehlt allerdings auch die Zeit im Zug, die ich oft zum Schreiben genutzt habe. Den Weg zum Schreibtisch finde ich dagegen seltener, sodass ich merklich weniger Blogbeiträge produziere. Wenn ich dann aber mal schreibe, lasse ich mir mehr Zeit als vorher. Satire und Kurzgeschichten treten in den Hintergrund. Stattdessen verfasse ich längere Beiträge übers Reisen oder den Spaß am Laufen. Und auch über meine Bewerbungsphase. Ein Highlight ist meine Solo-Reise zu Rock im Park im Sommer. Beim Thema Krebs resümiere ich die vergangenen drei Jahre und versuche mich in zwei Videos. […]

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  2. Sehr sympathisch, dein Video! Ich finde dein offener Umgang mit der Krebserfahrung hat Vorbildwirkung. Ohne übertriebenes „ICH hatte Krebs“, mit einer gesunden Prise Humor und sehr viel Lebenserfahrung bringst du einem deine Situation näher. Weiter so! LG Undine

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